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Unser Theaterstück im Jahr 2012:
"Die Familie Hesselbach" von Wolf Schmidt


Die Familie Hesselbach
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Die Hesselbachs sind zurück! Zu unserem 25-jährigen Jubiläum kamen im November 2012 die Familie Hesselbach wieder auf unsere Bühne. In zwei neuen Episoden zeigte die berühmte hessische Familie, wie nah Alltag und Wahnsinn zusammenliegen.

Babba, Anneliese und Willi waren wie bei unseren Aufführungen im Jahr 2007 in gleicher Besetzung dabei, nur die Mamma hatte sich irgendwie verändert... Aber unsere Mamma war ja schon damals nicht sie selbst (erinnern Sie sich an unsere kurzfristig eingesprungene Ersatz-Mamma?). Das muss an der Rolle liegen - denn die Mamma Hesselbach kommt einem ja auch je nach ihrer Stimmungslage vor wie ein ganz anderer Mensch...

Episode "Das Heizkissen"

Man könnt diese verrückte Geschischt auch nenne: Verleih nix, was dir net gehört. Ja no, wer macht denn so was schon? Bei den Hesselbachs kommt man uff so wilde Gedanke, und prompt nimmt des Unglück seinen Lauf. Ei, wo ist dann nun des Dings, äh, des Heizkisse, und wer is schuld an dem ganze Schlamassel?

Episode "Wenn wer nicht heimkommt"

Die Annelies kommt einfach net heim und ruft auch net an. Ei, was denkt sisch des Mädsche bloß dabei? Es wird ihr doch nix passiert sei? Mamma macht sisch Sorsche bis des ganze Haus wach is und des Überfallkommando anrückt. Eine lustische, turbulente Geschischt rund um mütterlische Ängste...

Aufführungen am 22., 23. und 24. November 2012
jeweils um 19:30 Uhr, samstags auch um 15:00 Uhr

Die Aufführungsrechte liegen bei den Erben von Wolf Schmidt.



Pressestimmen

Offenbach-Post, 18. Oktober 2012

Die hessischste aller Familien

Leichte Unterhaltung in schweren Zeiten, dafür stehen die "Hesselbachs". Zum 25-jährigen Bestehen bringen die Bürgeler Kirchenmäuse zwei Episoden auf die Theaterbühne im Gemeindesaal. Dabei gilt wie immer: Eintritt frei.

BÜRGEL · "Die zwölf Geschworenen", "Tratsch im Treppenhaus", "Pension Schöller". Allesamt Stücke, die die Bürgeler Theatermäuse, Entschuldigung, Kirchenmäuse, bereits auf die Bretter gebracht haben. Auch im 25. Jahr ihres Bestehens werden sie nicht müde, kurzweiliges Theater zu machen. Im Jubiläumsjahr wird es nicht rabenschwarz kriminell, sondern hessisch menschlich: Die Kirchenmäuse präsentieren zwei Episoden "Familie Hesselbach". Aufführungen sind vom 22. bis 24. November, 19.30 Uhr, samstags zusätzlich 15 Uhr.

Das Laientheater hat seine Wurzeln in der Gustav-Adolf-Gemeinde. Gegründet wurde es als Jugendgruppe ehemaliger Konfirmanden 1987 von der damaligen Pfarrerin; ein Jahr später folgte das erste kleine Theaterstück "Hilfe, die Chinesen kommen".

Nach dem Wechsel der Pfarrerin zu einer anderen Gemeinde wandte sich die Gruppe vollständig der Welt des Theaters zu. Seitdem spielen die Kirchenmäuse mit einigen Ausnahmen jährlich ein neues Theaterstück. Die vier Aufführungen finden traditionsgemäß Mitte/Ende November kurz vor Beginn der Weihnachtszeit statt. Dabei gilt immer: Eintritt frei.

Lange haben die Bürgeler nichts von der Gruppe gehört, aber das ist ja eigentlich jedes Jahr so: Erst wenn der Herbst schon begonnen hat, verraten die Kirchenmäuse dem Publikum, was sie sich für die Aufführungen ausgedacht haben. "Wobei böse Stimmen sagen, wir warten nur deshalb so lange, um ein Stück notfalls verwerfen oder ins nächste Jahr verschieben zu können, wenn wir so gar nicht mit den Proben vorankommen oder völlig danebengegriffen haben. Aber das ist eine gemeine Unterstellung", betont Andreas Friedel.

Nach dem großen Erfolg im Jahr 2007 und den vielen Nachfragen in den Jahren danach kehrt die Familie Hesselbach zurück auf die Bühne im evangelischen Gemeindehaus (Langstraße 62). In zwei Episoden zeigt die berühmteste aller hessischen Familien ("Kall, mei Drobbe"), wie nah Alltag und Wahnsinn zusammenliegen.

Babba, Anneliese und Willi sind wie 2007 in gleicher Besetzung dabei, nur die Mama hat sich irgendwie verändert... "Aber unsere Mama war ja schon damals nicht sie selbst. Das muss an der Rolle liegen. Denn die Mama Hesselbach kommt einem ja auch je nach ihrer Stimmungslage vor wie ein ganz anderer Mensch", findet Friedel.

Die zwei Episoden - die Originale stammen aus den 50er Jahren -‚ die für den November ankündigt sind:

"Das Heizkissen": Man könnte diese verrückte Geschichte umschreiben mit: Verleihe nichts, was dir nicht gehört. Wer macht denn so etwas? Bei den Hesselbachs kommt man auf wilde Gedanken - da nimmt das Unglück seinen Lauf. Die entscheidende Frage: Wer ist schuld am ganzen Schlamassel?

"Wenn wer nicht heimkommt": Anneliese, älteste Tochter der Hesselbachs, kommt nicht nach Hause und ruft auch nicht an. "Was denkt sich das Mädchen dabei?" Mama Hesselbach macht sich Sorgen, bis das ganze Haus wach ist und das Überfallkommando anrückt.

Wer sich darauf einstimmen möchte, findet drei Hörbeispiele im Netz.• mk


Offenbach-Post, 1. November 2012

Zeitungsfoto
Nach dem großen Erfolg 2007 und vielen Nachfragen in den Jahren danach kehrt die Familie Hesselbach zurück auf die Bühne im evangelischen Gemeindehaus (Langstraße 62). In zwei Episoden zeigt die berühmteste aller hessischen Familien, wie nah Alltag und Wahnsinn zusammenliegen. In der Mitte: Andreas Friedel.

Männer, traut euch!

Andreas Friedel spricht über Laientheater, Personalwechsel, Pannen und Spaß

BÜRGEL · Die Kirchenmäuse haben auch im 25. Jahr nur eins im Sinn - Theater. Im Jubiläumsjahr wird's hessisch: Die Bürgeler Gruppe präsentiert zwei Episoden der "Familie Hesselbach". Aufführungen sind vom 22. bis 24. November, 19.30 Uhr, samstags zusätzlich 15 Uhr. Mit Ur-Theatermacher Andreas Friedel sprach unser Redakteur Martin Kuhn.

25 Jahre Kirchenmäuse - das sind doch sicher nicht mehr alle dabei, die das vor einem Vierteljahrhundert angestoßen haben?

Von den Gründern sind noch drei dabei: Rüdiger Bock, Alexander Lühn und ich. Ansonsten hat es über die Jahre hinweg ziemlich große Fluktuationen gegeben. Wir haben uns mal den Spaß gemacht und alle "Kirchenmäuse" gezählt, die irgendwann bei uns mitgemacht haben, und sind auf stolze 64 gekommen! Manche davon sind oder waren viele Jahre dabei, andere nur ein einziges Mal, manche sind uns bis heute verbunden, andere haben wir völlig aus den Augen verloren... Das sind also eine Menge menschlicher Begegnungen unterschiedlichster Leuten, die alle ein Hobby verbindet.

Es gab stets Aufrufe, dass es an ambitioniertem männlichen Nachwuchs mangelt. Hat sich das geändert?

Männer sind bei uns nach wie vor Mangelware. Woran das genau liegt, darüber können wir nur mutmaßen. Oft hören wir als Begründung, dass sich es die Männer nicht zutrauen, vor vielen Leuten auf der Bühne zu stehen. Aber sind die Herren der Schöpfung wirklich alle so schüchtern? Wir denken, dass da mehr dahintersteckt.

Eine Bürgeler Besonderheit?

Wir sind mit diesem Problem nicht allein: Ich kenne kaum eine Laientheatergruppe oder einen Chor, bei dem die Frauen nicht in der Überzahl sind und massiv Männer fehlen. Wir haben sogar schon darüber nachgedacht, bei anderen Theatergruppen mit "Wechselprämien" Männer abzuwerben... Aber Spaß beiseite, wir können nur immer wieder dazu aufrufen: Männer, traut euch! Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken. Und wer einmal auf der Bühne gestanden hat, will gar nicht mehr aufhören...

Nochmal 25 Jahre. Das hört sich ein bisschen danach an, dass es mehr als Theater ist, so eine Art therapeutische Alltgagsbewältigung...

Noch mal 25 Jahre? Oje... Aber 25 Jahre lang Theater spielen, ist mehr, als sich einmal in der Woche zu treffen und Text auf der Bühne zu sprechen. Was den Einzelnen dazu antreibt, ist sicher individuell unterschiedlich. Gewiss ist es jedoch die Freude am Spielen, das Eintauchen in andere Figuren und die Ausgestaltung von Rollen mit Hilfe eigener Erfahrungen. Dabei lernt man Seiten von sich kennen, die man vielleicht so nicht entdeckt hätte. Daher ist Theaterspielen auch eine spannende Reise ins Ich und kann die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln. Die Frage nach dem therapeutischen Nutzen ist also gar nicht so weit hergeholt. Natürlich ist das nicht die Hauptmotivation, letztlich spielen wir Theater, weil es uns einen Riesenspaß macht.

Blick zurück. Die definitiv beste schauspielerische Leistung der Kirchenmäuse?

Das ist schwierig zu sagen, da wir so viele verschiedene Arten von Stücken hatten, die kaum vergleichbar sind. Ist eine Komödie eine große schauspielerische Leistung, die locker daherkommt, aber ein großes Maß an Präzision erfordert, damit das Publikum vor Lachen unter den Stühlen liegt? Oder eher ein ernstes Stück, bei dem die Zuschauer vor Anspannung die Luft anhalten? Als eine unserer großen gemeinschaftlichen Leistungen sind die "Zwölf Geschworenen" zu nennen. Mit zwölf in einen Raum eingesperrten, unterschiedlichen Personen ohne Szenenwechsel den Spannungsbogen über das komplette Stück zu halten, war sicher eines unserer Glanzstücke

Und das größte Malheur?

Über die Jahre hinweg sind bei uns natürlich eine ganze Reihe von Sachen schief gegangen. Unvergessen: Ein Telefon auf der Bühne sollte klingeln und war auch wie ein echtes Telefon angeschlossen. Die zwei Schauspieler waren mit ihrem Text so weit, dass das Klingeln kommen musste. Aber es kam nicht. Pause. Immer noch nicht. Also improvisierten die beiden, erzählten sich gegenseitig irgendeinen Blödsinn und warteten weiter auf das Klingeln, das trotzdem nicht kam. Denn der Hörer war nicht richtig aufgelegt. Bis sie das jedoch merkten, verging noch eine ganze Weile. Schließlich fand einer der beiden einen Vorwand, den Hörer in die Hand zu nehmen und richtig aufzulegen, woraufhin es endlich geklingelt hat und die Handlung weitergehen konnte. Am meisten hat übrigens der Techniker geschwitzt, der das Telefon klingeln lassen sollte...

Blick voraus: Was passiert denn im 26. Jahr, nachdem die Familie Hesselbach das Jubiläumsjahr beherrscht?

Unser gedanklicher Horizont reicht immer nur bis zur nächsten Aufführung. Direkt nach unseren Aufführungen Ende November sind wir erst mal im Delirium, bis wir den ganzen Stress verarbeitet haben und langsam wieder im Alltag ankommen. Erst nach Weihnachten und Neujahr startet dann bei uns gedanklich die neue Saison und wir fangen ganz langsam an, über das neue Jahr und ein mögliches Stück nachzudenken. So wird es auch diesmal sein. Was also nach den Hesselbachs kommt: Keine Ahnung.


Offenbach-Post, 26. November 2012

Absurdes aus dem Hessenland

Bürgeler Kirchenmäuse begeistern mit ihrer Bühnenversion der Fernsehlegende "Familie Hesselbach"

Von Stefan Mangold

OFFENBACH · Der Glockenschlag einer Standuhr ist typisch für ein Wohnzimmer der Nachkriegszeit. An der Wand ein röhrender Hirsch in Öl - zumindest bei der Familie Hesselbach. Hingegen schwören im selben Haus Bickelbergs auf einen gefüllten Obstteller. Gut gepasst hätten Zinnteller in einem Hängeregal. Die Fotos von Verwandten in runden Bilderrahmen akzentuieren das biedere Interieur bei den Hesselbachs jedoch hinreichend.

Zum 25-jährigen Bestehen spielt die Theatergruppe Kirchenmäuse im Saal der Gustav-Adolf-Gemeinde zwei Episoden der hessischen Hörfunk- und Fernsehserie "Die Familie Hesselbach" aus der Feder des Kabarettisten Wolf Schmidt. Der mimte in den 50er und 60er Jahren den Karl Hesselbach. Dessen Frau Marie nennt ihn jedoch selten beim Vornamen, sondern fast immer "Babba". Karl sagt "Mamma".

In den meisten Fällen hat es einen faden Beigeschmack, wenn Leute auf der Bühne kopieren, was sie aus dem Fernsehen kennen, besonders, wenn das Original schon ein wenig betagt ist. Jedoch was ein Rüdiger Bock als Bahba und eine Elke Kraft als die Mamma von der Anneliese (Christiane Berker) und dem Willi (Andreas Friedel) in Bürgel präsentieren, das ist Mundarttheater vom Feinsten.

Präzise getroffen, wie Bock die ruckartigen Bewegungen wilhelminisch erzogener Generationen als Babba Hesselbach imitiert, wenn der sich ärgert, weil ihm einfällt, dass Nachbar Bickelberg (Alexander Lühn) sich immer noch im Besitz seiner verliehenen Steuertabelle befindet. Die Hesselbach akut gar nicht braucht. Der Mann gehört jedoch zu den Charakteren, die fehlende Plausibilität ihres Handelns mit "Das mach ich aus Prinzip" erklären, was Babba mit "Ordnung" und "Korrektheit" übersetzt. Das führt in der Episode "Das Heizkissen" zum Zerwürfnis mit Frau Bickelberg (Sabrina Grab) und ihrem Mann.

Es liegt nah am Absurden, wenn Frau Bickelberg Frau Hesselbach besucht und sich die beiden mit übertriebener Freundlichkeit über ihre Wetterbefindlichkeiten austauschen. Im Grunde genommen beschreibt die von beiden brillant authentisch gespielte Szene nicht viel anderes als "Die Hölle, das sind die anderen", den Schlusssatz eines Stücks von Jean-Paul Sartre.

Wenn nicht der Dialekt wäre. Hessisch ist weder die Phonetik des Heldentums, noch die Sprache totaler Konsequenz. "Ich wart' bis zwölf Uhr, wenn se dann net da is, dann, dann..., dann weiß ich auch net", drückt es Mamma Hesselbach aus. Die wartet in der Geschichte "Wenn wer nicht heimkommt" von Angst getrieben nachts auf ihre erwachsene Tochter Anneliese, während Sohn Willi seine Lektüre von dem interessanten Artikel über Mädchenhändler" anspricht. Willi rät davon ab, die Polizei zu rufen, des bekomme die Nachbarn sonst mit, geb' ich mal zu bedenke". Der Sohn erklärt sich das Ausbleiben seiner verlobten Schwester: "Anneliese könnt' ein Verhältnis kenne gelernt habbe". Erfahren solle das niemand, auch wenn das alle im Haus interessierte.

Als Ergebnis einer unglücklichen Verkettung brechen später zwei Polizisten (Alexander Lühn und Galy Prott) die mittlerweile leere Wohnung der Hesselbachs auf, was Nachbarinnen (Sabine Grab und Mareike Jeidler) und die schlichte Brunhilde (Natascha Friedrich) nutzen, um dort nach den vermeintlichen Leichen zu suchen. Schließlich weiß längst jeder: "Die Hesselbachs sin ermordet worde." Und am Ende bleibt die Vorfreude auf die 26. Auflage der Kirchenmäuse.




Galerie

Gruppenbild

Portraits

Rüdiger Bock
Babba
Rüdiger Bock
      
Elke Kraft
Mamma
Elke Kraft

Christiane Berker
Anneliese
Christiane Berker
      
Andreas Friedel
Willi
Andreas Friedel

Sabrina Grab
Frau Bickelberg
Sabrina Grab

Alexander Lühn
Herr Bickelberg
Alexander Lühn
      
Alexander Lühn
1. Polizist
Alexander Lühn

Gary Prott
2. Polizist
Gary Prott

Natascha Friedrich
Fräulein Ulmer
Natascha Friedrich
      
Natascha Friedrich
Brunhilde
Natascha Friedrich

Mareike Jeidler
Frau Knauer
Mareike Jeidler

Meike Grabo
Souffleuse
Meike Grabo
      
Jaro Wolters
Layout / Ton
Jaro Wolters

© für die Fotos:
Fotostudio Eveline Conrads,
Offenbacher Straße 35-37, 63075 Offenbach



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Letzte Änderung: 19.11.2012