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Unser Theaterstück im Jahr 2013:
"Hexenschuss oder Der Bandscheiben-Vorfall" von John Graham

("A Slip of the Disc", Deutsch von Paul Overhoff)

Hexenschuss oder Der Bandscheiben-Vorfall
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"Wie ich immer zu sagen pflege – die Moral ist das Rückgrat unserer Nation." Doch das predigt Peter Rabe leider nur in seiner Fernseh-Sendung. Privat dagegen führt er eine Liaison mit der verheirateten Sophie Berg. Und da ihr Ehemann Leonard als Flugkapitän unterwegs nach Amerika ist, lädt sie Peter in die Wohnung ein. Ausgerechnet dann taucht unerwartet die Klavierstimmerin auf. Um unerkannt zu bleiben, verschwindet Peter im Bad und zieht sich just in diesem Moment einen Hexenschuss zu!

Leonard, der Sophie bei ihrer Schwester wähnt, stellt die Wohnung einem guten Freund für ein Rendezvous zur Verfügung. Durch einen Streik am Flughafen kommt Leonard früher nach Hause und stellt fest, dass seine Frau noch da ist. Und bevor er seinem Freund absagen kann, steht Annabelle, die Geliebte seines Freundes, vor der Tür.

Während Leonard Annabelle vor Sophie versteckt, versucht Sophie Peter aus der Badewanne zu hieven. Doch leichter gesagt als getan. Da auch die Klavierstimmerin keine große Hilfe ist, muss der Notarzt Dr. Unwohl zu Hilfe eilen. Und während der versucht, Peters Hexenschuss zu kurieren, marschiert Thea Standhaft, die PR-Managerin von Peter, in die Wohnung, um ihm zu verdeutlichen: ohne Konferenz keine Sendung...

Erleben Sie in dieser durchgeknallten Komödie ein wahres Feuerwerk an Ausreden, Lügen und Wirrungen, bis sich am Ende doch noch alles zum Guten wendet. Oder etwa doch nicht..?

Aufführungen am 21., 22. und 23. November 2013
jeweils um 19:30 Uhr, samstags auch um 15:00 Uhr

Die Aufführungsrechte liegen bei:
Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH
Postfach 2045, 22810 Norderstedt, info@vertriebsstelle.de




Pressestimmen

Offenbach-Post, 25. Mai 2013

Fern von jedem Dilettantismus

"Kirchenmäuse" machen Laientheater

Von Stefan Mangold

OFFENBACH · Eigentlich verabreden sich die Leute nie, ohne vorher einen Grund festzulegen. Man sieht sich beim Kegeln, Kartenspielen, Weintrinken oder Windsurfen. Andreas Friedel (40) erzählt von einer Gruppe, die aus dem Konfirmandenunterricht der Gustav-Adolf-Gemeinde Bürgel hervorging: "Mit der Zeit wären wir auseinandergefallen." Ein verbindendes Thema musste her. "Und sinnvoll sollte es sein", forderte Elke Neumann-Hönig, damals Pfarrerin.

Von da an diente das Theaterspiel als Klammer. "Kirchenmäuse" nannten sich die ehemaligen Konfirmanden. Das erste Stück, das sie übten, hieß "Hilfe, die Chinesen kommen". Aufführung war im Gemeindesaal an der Langstraße. Dort geben die Kirchenmäuse bis heute gegen Ende eines Jahres jeweils vier Vorstellungen.

Im November standen zum 25-Jahre-Jubiläum zwei Episoden der Familie Hesselbach auf dem Spielplan. In den 50er und 60er Jahren liefen die Hesselbachs mit großem Erfolg im Fernsehen und galten als Inbegriff des Hessischen. "Eigentlich kann ich den Dialekt gar nicht", gesteht Christiane Berker (30). Zwar wuchs sie in Offenbach auf, doch ihre Eltern sprachen zu Hause ebenso Hochdeutsch wie die von Andreas Friedel. Was sich bei den Aufführungen nicht heraushören ließ. Berker und Friedel spielten Anneliese und Willy, Sohn und Tochter des Ehepaar Hesselbach, als wüssten sie von keiner Sprache außer Hessisch.

Ein Inbild für die Qualität der Truppe, die zwar aus Laien besteht, jedoch fern von Dilettantismus agiert. Geprobt wird montags. Regie führen jene, "die an der Szene gerade nicht beteiligt sind", erklärt Berker das kollektive Prinzip. Die ehemalige Marienschülerin kam vor zwölf Jahre dazu. Auf dem Gymnasium hatte sie bereits Theater gespielt. Nach einer Vorstellung der Kirchenmäuse klopfte Berker an, ob sie noch wen bräuchten.

"Wir suchen Leute, besonders Männer", betont Andreas Friedel. "In früheren Epochen spielten Männer sogar die Frauen." Autoren schreiben sowieso weit mehr Rollen für ihre Geschlechtsgeflossen. Was die Bürgeler jedoch 1999 nicht davon abhielt, die Bühnenfassung des Hollywoodklassikers "Die zwölf Geschworenen" in Szene zu setzen. "Das schrieben wir für Frauenrollen um." Im Film beraten nämlich ausschließlich Männer über das Schicksal eines Angeklagten.

Die Vorstellungen sind voll besetzt. Von ausverkauft kann trotzdem keine Rede sein. Denn Eintritt muss niemand zahlen; wer will, kann spenden. Und langsam drohen durch Wegzug, familiäre und berufliche Zwänge den Kirchenmäusen die Mimen auszugehen: "In Hochzeiten waren wir 20, jetzt sind wir nur noch sieben."

Die Gruppe entwirft und zimmert das Bühnenbild selbst. Gerrit Wiegand und Jaro Wolters sind für Technik und Kulissenbau zuständig. "Es ist ein Vorteil, immer am selben Ort zu spielen", findet Christiane Berker. Im Gemeindesaal kann der Aufbau schon Wochen vor den Aufführungen stehen. Andere Theatergruppen können nach der letzten Vorstellung nicht entspannt ins Restaurant gehen, "die müssen abbauen".

In den vergangenen Jahren führen die Kirchenmäuse ausschließlich Komödien auf. "Es bringt den Zuschauern mehr, wenn sie etwas zu lachen haben", beobachtet Friedel. Komödie stehe aber nicht automatisch für ein flaches Niveau. "Die plumpen Pointen der Fastnacht imitieren wir nicht", verspricht Christiane Berker auch für das Stück, zu dem die Proben gerade laufen: In "Der Hexenschuss oder der Bandscheibenvorfall" trägt eine Gattin an der Last, ihr außereheliches Parallelspiel zu vertuschen...


Offenbach-Post, 21. November 2013

Zeitungsfoto
Die Kirchenmäuse in kompletter Garderobe fürs heutige Stück. · Fotostudio Eveline Conrads

Theaterleute haben Rücken

Die Kirchenmäuse bringen Grahams Komödie in den Gemeindesaal - wie immer bei freiem Eintritt.

BÜRGEL · Theaterzeit in Bürgel: Die Kirchenmäuse betätigen sich in diesem Fall als Gesundheitsexperten. "Hexenschuss oder Der Bandscheiben-Vorfall" (Original: "A Slip of the Disc") heißt es ab heute im Saal der Gustav-Adolf-Gemeinde (Langstraße 62). Die Farce von John Graham hat um 19.30 Uhr Premiere. Wie immer gibt es keine Eintrittskarten. "Kommen Sie also einfach vorbei", lockt die Gruppe.

Die Zuschauer erleben in dem durchgeknallten Stück ein Feuerwerk an Ausreden, Lügen und Wirrungen: "Wie ich immer zu sagen pflege - die Moral ist das Rückgrat unserer Nation." Das predigt Peter Rabe (Rüdiger Bock) aber nur in seiner Fernsehsendung. Privat dagegen führt er eine Liaison mit der verheirateten Sophie Berg (Christiane Berker). Und da ihr Ehemann Leonard (Andreas Friedel) als Flugkapitän unterwegs nach Amerika ist, lädt sie Peter in die Wohnung ein.

Ausgerechnet dann taucht unerwartet die Klavierstimmerin Phips (Natascha Friedrich) auf. Um unerkannt zu bleiben, verschwindet Peter im Bad und zieht sich just in diesem Moment einen Hexenschuss zu! Leonard, der Sophie bei ihrer Schwester wähnt, stellt die Wohnung einem guten Freund für ein Rendezvous zur Verfügung. Durch einen Streik am Flughafen kommt Leonard früher nach Hause und stellt fest, dass seine Frau noch da ist. Und bevor er seinem Freund absagen kann, steht Annabelle (Sabrina Grab), die Geliebte seines Freundes, vor der Tür.

Während Leonard Annabelle vor Sophie versteckt, versucht Sophie Peter aus der Badewanne zu hieven. Doch leichter gesagt als getan. Da auch die Klavierstimmerin keine große Hilfe ist, muss der Notarzt Dr. Unwohl (Alexander Lühn) zu Hilfe eilen. Und während der versucht, Peters Hexenschuss zu kurieren, marschiert Thea Standhaft (Mareike Jeidler), PR-Managerin von Peter, in die Wohnung, um ihm zu verdeutlichen: Ohne Konferenz keine Sendung...

Und ohne Hilfe kein Theater: Elke Kraft (Souffleuse) und Gerrit Wiegand (Kulisse und Technik) komplettieren die Kirchenmäuse, die verwurzelt sind in der evangelischen Gustav-Adolf-Gemein de. Sie wurden 1987 von der damaligen Pfarrerin als Jugendgruppe ehemaliger Konfirmanden gegründet. Ein Jahr später folgte das erste kleine Stück: "Hilfe, die Chinesen kommen". Nach deren Wechsel zu einer anderen Gemeinde wandten sich die jungen Leute vollständig der. Welt des Theaters zu. Seit dieser Zeit gibt es Jahr für Jahr ein Theaterstück, mit dem die Laien das Bürgeler Publikum erfreuen. · mk


Offenbach-Post, 23. November 2013

Lustige Verstrickungen

Die Kirchenmäuse bitten heute und morgen zu weiteren Vorstellungen in den Gemeindesaal.

Von Katharina Hempel

OFFENBACH · Die Stimme von Pilot Leonard Berg knarzt durch die Lautsprecher. Er verspricht zweieinhalb Stunden Flugzeit mit Pause und Turbulenzen. Wie sehr er dabei selbst ins Schleudern gerät, ahnt er zu diesem Zeitpunkt nicht. Der Vorhang in der Bürgeler Gustav-Adolf-Gemeinde hebt sich. Pilotenfrau Sophie Berg (Christiane Berker) stolpert mit ihrem Geliebten aus dem Schlafzimmer auf die Bühne. Ihren Mann wähnt sie auf dem Weg nach Amerika.

Reihe 2, Platz 2 erstickt an ihrem Lachen. Das restliche Publikum gluckst gut gelaunt mit. "Wir waren schon um halb sieben da und haben trotzdem nur Plätze in den hinteren Reihen", raunt eine Zuschauerin ihrer Bekannten zu. Die Premiere der Verwechslungskomödie "Hexenschuss oder der Bandscheiben-Vorfall" der Theatergruppe Kirchenmäuse ist gut gestartet.

Und fliegt trotz angekündigter Turbulenzen mit Lach-Garantie durch den Abend. Derweil landet Sophies Seitensprung in der Wanne. Der selbstverliebte Moderator Peter Rabe (Rüdiger Bock) hofft, durch ein heißes Bad ein Stechen im Rücken loszuwerden Aber der Hexenschuss trifft ihn dann erst richtig.

Er kann sich nicht mehr bewegen. Der TV-Star, der zu einer Konferenz beim hr müsste, harrt der Dinge im warmen Wasser. Schiebt er den Duschvorhang zur Seite, überrascht er mit Gags, die dem Publikum Lachtränen in die Augen treiben. Zwischenapplaus verdient sich der Geplagte mit der Gesangseinlage "In meiner Badewanne bin ich Kapitän", die er in die Rückenbürste trällert.

Sophie ist das Lachen mittlerweile vergangen. Sie versucht, Peter aus der Wanne zu befreien, und kümmert sich gleichzeitig um ungebetene Gäste, von denen sich immer mehr in der Wohnung versammeln. Angefangen bei der blinden Klavierstimmerin Phips (Natascha Friedrich), die Leben und Gesellschaft durchschaut. "Das ist das Problem heutzutage", ist ihr Lieblingssatz - in Bezug auf überforderte Ärzte, Stress am Arbeitsplatz, ungesunde Ernährung...

Als Gatte Leonard (Andreas Friedel) unerwartet nach Hause kommt, weil sein Flug wegen Streiks ausfällt, nimmt das Theaterstück der Bürge1er Laienschauspieler endgültig Fahrt auf. Der Pilot darf nicht merken, dass der Liebhaber seiner Frau im Bad steckt, hält ihn für den Klempner und muss selbst ein dunkles Geheimnis vertuschen: Plötzlich steht die liebeshungrige Stewardess Annabelle (Sabrina Grab) vor der Tür. Zum Glück ist sie vom Quickie, dem Hin- und Rückflug nach Singapur innerhalb eines Tages, so müde, dass sie direkt im Schlafzimmer verschwindet. Sie wird auch nicht wach, als Rundfunkchefin Thea Standhaft (Mareike Jeidler) im Leolook die Wohnung stürmt.

Die will Peter Rabe zur Konferenz abholen. Lautstark sucht sie nach dem Moderator, spricht dabei mit Vorliebe in Abkürzungen: "Ich bin die GMBR und wir müssen dringend zum FH, denn der GD ist RK."

Lösen sich alle Verstrickungen wie Schönwetterwolken oder sorgt Sand im Getriebe für einen katastrophalen Absturz? Wie die abwechslungsreiche und spritzige Komödie um den Hexenschuss endet, erfahren Neugierige heute um 15 und um 19.30 Uhr sowie am Sonntag um 19.30 Uhr im Gemeindesaal (Langstraße 62). Der Eintritt ist frei.

Irmgard Pohl empfiehlt jedenfalls den Theaterbesuch. Die Rumpenheimerin hat bereits mehrere Stücke der Kirchenmäuse gesehen. "Aber die Verwechslungskomödien gefallen mir am besten", sagt sie. Damit steht sie am Premierenabend nicht allein.




Galerie

Gruppenbild

Portraits

Christiane Berker
      
Andreas Friedel

Rüdiger Bock

Natascha Friedrich
Phips
Natascha Friedrich //-->
      
Alexander Lühn

Sabrina Grab
      
Mareike Jeidler

Elke Kraft

Gerrit Wiegand

© für die Fotos: Eveline Conrads, Offenbach



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Letzte Änderung: 02.02.2014