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("Tiptoe Through the Tombstones")
Fotos: carlitos / photocase.com, yve.kellylive / photocase.com
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Es ist was faul im Monument House, dem Sitz der Familie Henk. Der Anwalt Mortimer Crayle, der die verbliebenen fünf Familienmitglieder ins Haus geladen hat, um das Erbe aufzuteilen, spielt offensichtlich kein ganz astreines Spiel. Und da die Henks seit vierhundert Jahren dafür bekannt sind, jeden aus dem Weg zu räumen, der ihnen nicht passt, kommt es sehr schnell zu einem ausgesprochen fröhlichen und schwarzhumorigen Morden, in das auch scheinbar Unbeteiligte hineingezogen werden. Mit herrlich überdrehten Figuren, bösem Witz und vergiftetem Sherry werden immerhin acht Figuren im Laufe dieses Comedy-Thrillers auf sehr fantasievolle Weise beseitigt.
18. November 2010 (Donnerstag), 19:30 Uhr
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Offenbach-Post, 7. Oktober 2010"Zum Henker mit den Henks!"Bürgeler Kirchenmäuse spielen Comedy-Thriller von Norman RobbinsBürgel (mk) · Und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Da brachten die Kirchenmäuse, Theatergruppe in der evangelischen Gustav-Adolf-Gemeinde, die wahnwitzige Verwechslungskomödie "Und alles auf Krankenschein" auf die Bühne. Dieses Jahr wird es zwar auch lustig, aber vor allem spannend, denn die Gruppe hat sich eine morbide Krimikomödie im Stil der Addams-Family ausgesucht. Bei "Zum Henker mit den Henks!" von Norman Robbins handelt es sich um die Fortsetzung von "Schau nicht unters Rosenbeet" im Jahr 2006. Aber keine Angst, auch Neueinsteiger werden mit der Handlung keine Probleme haben, denn schließlich sind im ersten Teil ja alle Personen umgekommen - oder etwa nicht? Aufführungen sind vom 18. bis 20. November jeweils um 19.30 Uhr und samstags zusätzlich um 15 Uhr im Gemeindesaal (Langstraße 62). Der Eintritt ist wie immer frei. Zur Handlung: Es ist was faul im Monument House, dem Sitz der Familie Henk. Der Anwalt Mortimer Crayle, der die verbliebenen fünf Familienmitglieder ins Haus geladen hat, um das Erbe aufzuteilen, spielt offensichtlich kein astreines Spiel. Da die Henks seit 400 Jahren dafür bekannt sind, jeden aus dem Weg zu räumen, der ihnen nicht passt, kommt es schnell zu einem ausgesprochen fröhlichen und schwarzhumorigen Morden, in das auch scheinbar Unbeteiligte hineingezogen werden. Mit bösem Witz und vergiftetem Sherry werden immerhin acht Figuren im Laufe dieses Comedy-Thrillers...
Offenbach-Post, 20. November 2010Kirchenmäuse als Spezialisten in Sachen MordTheatergruppe inszeniert düstere KrimikomödieVon Katharina Skalli Offenbach · "Wer war's?", fragen sich die Zuschauer bis zum spannenden Ende. Und eines will wohl keiner: Mit den Figuren tauschen, die da in der alten, von dichtem Nebel umgebenen, Residenz der Familie Henk sitzen und nicht dahinter kommen, wer der Mörder ist, der einen nach dem anderen um die Ecke bringt. Eine packende Krimikomödie präsentiert die Theatergruppe "Kirchenmäuse" als ihr neustes Werk und knüpft damit an ein Stück von 2006 an, das sich ebenfalls um die verrückte Familie Henk drehte. Damals wie heute soll die Sippe ein Erbe antreten. Während sich im ersten Teil die Nachfahren von Septimus Henk gegenseitig den Garaus machen, um das Erbe mit möglichst wenigen teilen zu müssen, hat es im zweiten Teil ein anderer auf sie abgesehen. Zu den fünf nachgerückten Henks, die das Monument House, den Sitz der Familie, für eine Nacht aufsuchen, um zu erben, gesellen sich fünf scheinbar Unbeteiligte. Mit herrlich überdrehten Figuren, bösem Witz und vergiftetem Sherry werden immerhin acht Figuren im Laufe des Thrillers auf fantasievolle Weise umgebracht. Und da ist immer wieder dieser Clown mit Totenmaske, der durch den Geheimgang schleicht, mordet und wieder verschwindet. Nicht ohne bei den Zuschauern eine Gänsehaut zu hinterlassen. Neun Monate Vorbereitung stecken in dem Projekt, das bei der Premiere den Saal der Gustav-Adolf-Gemeinde bis auf den letzten freien Stuhl füllt. "Es wird immer voll", sagt Gerrit Wiegand. Gemeinsam mit Stephanie Gomoll ist er verantwortlich für die Technik und die Kulisse, die den Kirchenmäusen beeindruckend gelungen ist. Die Bibliothek, in der munter gemordet wird, wirkt stilecht. Mit Kamin, einem großen Fenster hinter dem der Nebel über das Moor wabert, Samtvorhänge, Polster und ein geheimer Korridor hinter dem Gemälde, der sich quietschend und knarzend öffnet und wieder schließt. Während sich der große Saal am Premierenabend füllt und die Gäste eifrig mit Sekt und Saft anstoßen, ist es hinter den Kulissen unruhig. Die Kostüme sitzen perfekt, die Maske hat gute Arbeit geleistet. Nur das Lampenfieber will nicht verschwinden. "Dafür sind wir Laienschauspieler", sagt Gerrit Wiegand und lacht. Die dreizehnköpfige Truppe macht alles in Eigenregie. Alles entsteht in Teamarbeit. Die Kulisse, die Requisiten, die Technik. Auch die Regie wird gemeinsam erarbeitet. Und die Arbeit zahlt sich aus: Den Schauspielern gelingt die Darstellung der überdrehten Charaktere. Vor allem Andreas Friedel bereitet dem Publikum als homosexueller Raumpfleger und Möchtegern-Schauspieler Vernon Previtt große Freude. Seine Figur passt so gar nicht in die feine, mordende Gesellschaft, so scheint es. Zu gut ist sein Herz, zu rosa seine Gummihandschuhe. Als die immerzu dämlich grinsende Athene Henk zu Vernon sagt: "Du bist doch einer von uns", antwortet dieser: "Nein, ich bin einer von den anderen", und trifft damit ziemlich genau ins Schwarze und den Humor des Publikums. Sabrina Grab spielt die Anwaltsgehilfin Zoe Mapleton bitterböse und zickig und auch den anderen Akteuren nimmt man ihre Rolle ab. Vor allem aber ihre Spielfreude. An diesem Samstag, 20. November, wollen die Kirchenmäuse den Gemeindesaal ein letztes Mal in diesem Jahr mit lautem Lachen füllen und bitten um 19.30 Uhr zur Vorstellung. Der Eintritt ist frei. Original-Artikel in der Offenbach-Post (op-online.de)
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Octavia Henk Nicole Ostermann |
Henrietta Henk Mareike Jeidler |
Augustus Henk Alexander Lühn |
Athene Henk Christiane Berker |
Fabia Henk Sabine Wunderlich |
Larry Lewiss Rüdiger Bock |
Mortimer Crayle Jaro Wolters |
Zoe Mapleton Sabrina Grab |
Vernon Previtt Andreas Friedel |
Edna Honeywell Natascha Friedrich |
Souffleuse Miriam Leihs |
Kulisse und Technik Gerrit Wiegand |
Kulisse und Technik Stephanie Gomoll |
© für die Fotos: Eveline Conrads, Offenbach
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